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Normale Version: Vorratsdatenspeicherung gekippt
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(19.03.2010, 13:59)StefanT schrieb: [ -> ]Ganz ehrlich, was sollen die mit den Verbindungsdaten rausfinden? Wenn dort eine IP gespeichert ist, kann es sein, dass dort hunderte Seiten aller Themengebiete drauf liegen... Ohne die Inhalte ist das fast nutzlos. Wink

Vor allem frage ich mich, wer all diese Daten jemals aufarbeiten soll.

Mein Webspaceanbieter logt z.Bsp. alles mit, was mit meinen Webspace zu tun hat. Ein solches Logfile wird tagtäglich angelegt, wobei so manches Logfile fast 100 MB hat. Wer weiß, wieviel in einer solchen Datei mit 100 MB steht, der weiß, daß man hier schon die Nadel im Strohhaufen sucht. Wie will man also etwas finden, wenn man 100erte Terrybyte an Logfiles durchsucht?

Wer eigentlich hinter diesen witzlosen Gesetzen steckt wissen wir doch alle. Da wäre die MI, FI, TVI usw., also all jene, welche um ihr Geld fürchten. Ich warte auf den Tag, wo die Filehoster ins Visier genommen und unter dem Verwand des KIPO Gesetzes zur Herausgabe der Daten verpflichtet werden.

@12dc12, dein Spruch in Bezug Stasi ist nicht nur abgedroschen sondern zeugt von Unwissenheit. Nur weil etwas "IN" ist, muß man es nicht nachplappern und so tun, als wisse man, worum es geht. In diesem Punkt stimme ich Mickey zu. Jedes Land hat Geheimdienste gehabt und glaube mir eines, es gibt in der BRD genug Leute, die nicht gut auf den BND zu sprechen sind. Die Verhörmethoden, Überwachungen etc waren überall ziemlich angepasst und egal über welchen Geheimdienst wir hier reden, alle haben eines gemein: sie verletzen oft die persönliche Würde und Menschenrechte

Wer heutige Gesetze, welche mit Gängelung, Überwachung etc zu tun haben, mit der Stasi in Verbindung bringt, dem spreche ich jegliches Wissen in Sachen Politik, Ethik und Gesellschaft ab. Ich selbst habe als ehemaliger DDR Bürger genug mit der Stasi zu tun gehabt, aber glaube mir eines, die wußten weniger über mich, als viele Institutionen der heutigen Gesellschaft (ARGE, Krankenkasse, Versicherung z.Bsp.).

Was die totale Überwachung betrifft, da sind wir noch ein Stück von entfernt. Die EU wird sich diesbezüglich noch das ein oder andere ausdenken, um nationale Hürden zu beseitigen. Zumindestens hat man hierzulande derzeit noch die Möglichkeit, die Regierung mit Petitionen (KIPO) und dem Einreichen einer Klage die Hände zu binden. Nur frage ich mich, wie lange noch?

Was die Parteien betrifft, die FDP wäre die letzte Partei, welche ich wählen würde. Die drehen ihre Fahne im Wind, wie sie es für richtig halten. Wer meint, mit der FDP eine Partei zu haben, welche für die Rechte des "kleinen Mannes" eintritt, der sollte Fielmann aufsuchen. Diesbezüglich muß man der CDU/CSU zumindestens eine klare Linie attestieren, trotz allem würde ich auch die nie wählen.
Worum geht es hier eigentlich? Ich denke auch, dass wir mehr überwacht werden, als wir uns momentan vorstellen können. Vielleicht ist der Stasi-Vergleich auch nicht so weit hergeholt. Damals war die Technik nur nicht so weit entwickelt und es musste viel mehr persönlich agiert werden.
(03.03.2010, 18:01)n00by2k schrieb: [ -> ]Denn auch Terroristen können Briefe schreiben...


Oder einfach Threema nutzen Big Grin
(20.03.2010, 14:23)Olaf_A schrieb: [ -> ]Vor allem frage ich mich, wer all diese Daten jemals aufarbeiten soll.

INDECT macht das schon, mach Dir da mal keine Sorgen. Wink
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